Spotlighting Museums, vol. 27
Inspiring People – Reopening of the National Portrait Gallery – Wiedereröffnung der National Portrait Gallery
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Wir freuen uns, dass wir Sie dieses mal mit nach London zur Wiedereröffnung der National Portrait Gallery nehmen dürfen. In dieser Ausgabe von Spotlighting Museums interviewen wir Ros Lawler, Chief Operating Officer, um Ihnen einen Einblick in die Umgestaltung des Museums zu geben.
Ros Lawler war in erster Linie für das Projekt „Inspiring People“ verantwortlich und hat dafür gesorgt, dass die National Portrait Gallery in London jetzt deutlich besucherorientierter auftritt. Im Rahmen des Programmes „Das relevante Museum“ haben wir an der Eröffnung am 22. Juni teilgenommen und konnten uns davon überzeugen, dass die Umgestaltung ein voller Erfolg war. Begleitet wurden wir Stiftungen und die Teams aus dem Altonaer Museum, der Weserburg und der Kunsthalle zu Kiel von unserer diesjährigen Programm-Kuratorin Rachel Wang, die an der Neukonzeption beteiligt war. Danke an alle Teilnehmenden aus Norddeutschland und der Schweiz, die uns nach London begleitet haben. Es war wie immer ein Vergnügen!
[Interview übersetzt aus dem Englischen]
F. - Liebe Ros Lawler, woran wird in der neu eröffneten National Portrait Gallery die Vision besonders deutlich, Besucher:innen zu inspirieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken?
A. - Als Reaktion auf das Feedback des Publikums war es ein Hauptziel des Projekts, ein vielfältiges und dynamisches Bild der Menschen zu präsentieren, die zur facettenreichen Geschichte des Vereinigten Königreichs beigetragen haben. In diesem Zusammenhang hat die Galerie mit Projekten wie „Reframing Narratives: Women in Portraiture“ mit dem CHANEL Culture Fund positive Schritte unternommen, um die Repräsentation zu verbessern. So zeigen beispielsweise 48 % der Porträts in den Galerien des 20. und 21. Jahrhunderts Frauen (zuvor 35 %), und 11 % aller ausgestellten Werke sind Porträts von Personen, die einer ethnischen Minderheit in Großbritannien angehören (zuvor 3 %). Die historischen und zeitgenössischen Sammlungen wurden durch den Erwerb von Schlüsselwerken wie Sir Joshua Reynolds' Porträt von Mai (Omai) und Everlyn Nicodemus' Selbstporträt, dem ersten Gemälde einer schwarzen Künstlerin, das in die Sammlung aufgenommen wurde, erweitert, und wir stellen auch geliehene Porträts von historischen Persönlichkeiten durch zeitgenössische Künstler:innen aus, um die Perspektive zu erweitern, wie Frederick Douglass von Elizabeth Peyton und Toussaint L'Ouverture von Lubaina Himid.
Epochenübergreifende Ausstellungen betonen Themen und Verbindungen durch die Jahrhunderte hinweg, wie z. B. ein Raum, der Lebens- und Totenmasken gewidmet ist – von William Wordsworth bis Tracey Emin – und eine Ausstellung von Scherenschnitten, die historische Arbeiten auf Papier neben Tim Nobles und Sue Websters Porträt der Modejournalistin Isabella Blow zeigt. Eine neue Skulpturenausstellung in der Eingangshalle vereint Reaching Out von Thomas J. Price, ein imaginäres Bronzeporträt einer jungen schwarzen Frau, ein Selbstporträt von Jacob Epstein, eine Bronze von Nelson Mandela und eine Büste des 4. Earl of Chesterfield aus dem 18. Jahrhundert.
Weitere Informationen: Work in Progress
Auch die Vermittlung in den Galerien trägt zu unserer Vision bei. Die Werktexte erläutern nicht nur den Kontext der ausgestellten Personen, sondern vor allem auch deren Beitrag zur britischen Geschichte und Kultur. In vielen Räumen wurde dies durch Audio-, Video- und digitale Technologien erweitert, um ein tieferes, partizipativeres Erlebnis für alle Interessensgruppen zu bieten, einschließlich Film, interaktive Elemente und Ton. Die National Portrait Gallery hat dafür mit Bloomberg Philanthropies zusammengearbeitet, um exklusive Inhalte für die Bloomberg Connects App zu entwickeln, die über Smartphones zugänglich sind.
F.- Inwiefern wurde die National Portrait Galerie beim Umbau zugänglicher gestaltet? Welche Elemente halten Sie für besonders wirkungsvoll für ein besseres Besuchserlebnis?
A. - Mit dem neuen Eingang am Ross Place an der Nordfassade wurde ein barrierefreier Zugang geschaffen und das Gebäude neu zur Stadt hin ausgerichtet, um einen großzügigen Empfang zu bieten und das Museum mit dem pulsierenden Londoner Stadtviertel vor der Haustür zu verbinden. Drei Fenster wurden zu Türöffnungen umgestaltet, die nun zu einer großen, offenen Eingangshalle führen. Die Künstlerin Tracey Emin wurde beauftragt, ein Kunstwerk für die neuen Türen der Gallery zu schaffen, das 45 Bronzetafeln mit Flachreliefs umfasst, die nach Aussage der Künstlerin jede Frau im Laufe der Zeit darstellen sollen. Alle Eingänge der Galerie sind nun barrierefrei, mit stufenlosem Zugang über die neuen Eingänge am Ross Place und den Eingang am St. Martin's Place.
Im Rahmen des Projekts wurden Originalfenster, -türen und -dachfenster geöffnet, um natürliches Licht hereinzulassen, und es wurden verborgene Bereiche freigelegt, darunter ein viktorianischer Terrazzoboden. Der Umbau wird das Besuchserlebnis auch insofern bereichern, dass die Ausstattung der Räumlichkeiten und die Besucherströme verbessert wurden. Bisher ungenutzte Bereiche werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und neue öffentliche Räume für das Publikum des 21. Jahrhunderts geschaffen.
Ein weiteres wichtiges Element der Wiedereröffnung ist die Einrichtung des Mildred and Simon Palley Learning Centre, das Kindern, Jugendlichen, erwachsenen Lernenden und der Stadtgesellschaft ein besseres Lernerlebnis bietet. Das Lernzentrum hat das Angebot für Lernende mehr als verdoppelt, indem von ursprünglich einem auf drei Studios aufgestockt wurde – das Law Photography Studio, das Art Studio und das Clore Studio. Zudem umfasst das neue Zentrum einen Ausstellungsraum, modernste digitale und fotografische Ausrüstung sowie verbesserte Räumlichkeiten wie einen Pausenraum und einen Garten. Es ist fantastisch, dass wir jetzt in der Lage sind, Schulen im Zentrum Londons einen Außenbereich zur Verfügung zu stellen!
Mit vor Ort: Ursula Richenberger (Deutsches Hafenmuseum), Christine Müller Stalder (SKKG), Heike Roegler, Meike Klapproth und Eva Martens (Altonaer Museum), Bettina Brach (Weserburg. Museum für Moderne Kunst), Ros Lawler und Rachel Wang (National Portrait Gallery), Dr. Nico Fickinger und Katja Stark (NORDMETALL-Stiftung), Andrea Fuest (Kunsthalle zu Kiel), Kirsten Wagner (NORDMETALL-Stiftung)
F. - Wie sehen Sie die Rolle der National Portrait Gallery in Bezug auf die Vernetzung mit Londoner Communities?
A. - Die National Portrait Gallery pflegt seit Langem Beziehungen zu vielen Schulen in der Umgebung und in ganz London. Durch die Vergrößerung der Räumlichkeiten in unserem Lernstudio werden wir in der Lage sein, jedes Jahr mit 1.000 weiteren Kindern in Kontakt zu treten und ihnen eine noch ansprechendere und wirkungsvollere Erfahrung zu bieten.
Das Jugendforum der National Portrait Gallery ist eine Gruppe junger Menschen im Alter von 14 bis 21 Jahren aus dem gesamten Vereinigten Königreich, die mit dem Museum zusammenarbeiten, um etwas zu bewirken, neue Fähigkeiten zu erlernen und Gleichgesinnte zu treffen. Das Jugendforum deckt eine Reihe von Aktivitäten ab – von Gesprächen mit Künstler:innen und Kurator:innen über Kreativ-Workshops, Führungen hinter den Kulissen und die Organisation von Veranstaltungen bis hin zur Beratung über politische Maßnahmen und vieles mehr. Die Sitzungen finden monatlich in der Galerie und online statt, sodass sich junge Menschen aus dem ganzen Land beteiligen können.
Hier ist ein Zitat von einem Mitglied des Jugendforums:
„Meine Zeit im NPG-Jugendforum war die inspirierendste und einflussreichste Zeit meines Lebens als Schüler und junger Mensch. Das Jugendforum ist nicht nur eine Gemeinschaft, in der junge Menschen andere gleichgesinnte Kunstliebhaber:innen treffen können, es ist auch ein sicherer Ort, an dem man sich Gehör verschaffen und Veränderungen anregen kann. Es gab mir viele Gelegenheiten, mich mit der National Portrait Gallery und ihrer Sammlung zu beschäftigen, und ermöglichte mir, die interessanten Menschen kennenzulernen, die hinter den Kulissen arbeiten. Das Jugendforum ist ein Wegweiser für die Zukunft und hat mir dabei geholfen, dorthin zu gelangen, wo ich heute bin.“
Die National Portrait Gallery wird zudem ihre Beziehungen zu den LGBTQi-Gemeinschaften weiter ausbauen, die bereits durch Abendveranstaltungen, Sonderausstellungen und Pride-Events entstanden sind.
Nicht zu vergessen sind unsere Beziehungen zu Künstler:innen und Fotograf:innen, für die wir sehr bekannt sind. Die bekanntesten Elemente dieser Beziehungen sind der jährliche Taylor Wessing Photography Prize und der Portrait Prize, der 2024 erneut vergeben wird.
F. - Welche Strategien haben Sie verfolgt, um das Museumspersonal in den Umgestaltungsprozess einzubeziehen?
A. - Alle Mitarbeiter:innen der National Portrait Gallery, ehemalige und aktuelle, hatten die Möglichkeit, zu den Plänen für das Projekt beizutragen, vom Besuchererlebnis und der neuen Hängung bis hin zu unserer neuen Strategie für Gleichberechtigung, Vielfalt und Integration sowie der neuen Vision und den Werten.
F. - Was war Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung bei der Neugestaltung der Galeriestrategie, und wie haben Sie sie gemeistert? Welchen Rat würden Sie nach diesem Prozess geben?
A. - Eine der größten Herausforderungen bestand darin, unsere treuen Anhänger:innen und Unterstützer:innen, die die Galerie bereits lieben, zu halten und gleichzeitig ein neues und vielfältigeres Publikum anzusprechen. Um dies zu erreichen, haben wir unsere Geschichte respektiert, sei es durch die Beibehaltung von Schlüsselwerken und Galerien, bis hin zur neuen Marke, die die ursprüngliche Monografie der Galerie weiterentwickelt und gleichzeitig eine lebendige und ansprechende Farbpalette und Schriftart eingeführt hat. Während des gesamten Projekts haben wir uns weiterhin mit bestehenden Unterstützern und Zielgruppen ausgetauscht, so dass unsere Entscheidungen auf Daten und Feedback basierten. Bisher war die Resonanz der (bestehenden und neuen) Besucher:innen fantastisch, und ich hoffe, wir haben alles richtig gemacht!
Es gab zudem viele unerwartete Herausforderungen, insbesondere in der Corona-Pandemie, bei der Großbritannien im März 2020 in den Lockdown ging. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, ob das Projekt überhaupt durchführbar sein würde, aber wir setzten die nächsten Schritte fort – wie die Unterzeichnung der Baupläne und die Ausschreibung des Bauauftrags – und im Nachhinein betrachtet war dies die richtige Entscheidung. Hätten wir das Projekt gestoppt, wären zusätzliche Kosten entstanden und das Projekt hätte sich verzögert, das (bemerkenswerterweise!) pünktlich und innerhalb des Budgets fertig gestellt wurde.
Mein Rat ist deshalb, mit den Plänen bis zur nächsten Phase weiterzumachen und von dort aus die nächsten Schritte zu bewerten. Man weiß nie, was sich hinter der nächsten Ecke verbirgt oder wie sich die Dinge entwickeln könnten.
Vielen Dank, Ros Lawler, für diese Einblicke!
Ich hoffe, wir konnten Ihr Interesse an den spannenden Entwicklungen in London wecken. Für unser Netzwerk war der Ausflug zur Wiedereröffnung der National Portrait Gallery sehr bereichernd und wird sicherlich noch zu der ein oder anderen Diskussion führen.
Wir freuen uns, dass auch Sie sich für eine besucherorientierte Museumspraxis interessieren und unseren Newsletter verfolgen. Empfehlen Sie ihn gern weiter.
Herzliche Grüße
Sandra Richter und das „Das relevante Museum“-Team
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We are delighted to have you join us on our journey to London for the reopening of the National Portrait Gallery. In this issue of Spotlighting Museums, we interview Ros Lawler, Chief Operating Officer, to give you an insight into the transformation of the museum.
Ros Lawler was primarily responsible for the Inspiring People project and has ensured that the National Portrait Gallery in London now operates much closer to the public. As part of the programme “Relevant Museum”, we visited the reopening on 22nd June and were able to see for ourselves that the transformation was a complete success. We were accompanied by our programme curator of this year, Rachel Wang, who was partly involved in the redesign of the Gallery. Thanks to all participants from Northern Germany and Switzerland who accompanied us to London. It was a pleasure as always!
Q. - Dear Ros, considering the gallery's commitment to inspire lives and enrich society through deepening connections with the nation's stories, how does the new permanent exhibition exemplify and advance this vision?
A. - In response to audience feedback, a key aim of the project was to present an inclusive and dynamic picture of the people who have contributed to the rich history of the United Kingdom. As part of this the Gallery has taken positive steps, through projects such as the “Reframing Narratives: Women in Portraiture” with the CHANEL Culture Fund, to enhance and increase representation. For example, 48% of the portraits in the 20th and 21st century galleries are of women (up from 35%), and 11% of all works on display are portraits of UK ethnic minority sitters (up from 3%). The historic and contemporary collections have been expanded through the acquisition of key works like Sir Joshua Reynolds’ Portrait of Mai (Omai) and Everlyn Nicodemus’ self-portrait, the first painted by a Black female artist to enter the Collection and we are also featuring borrowed portraits by contemporary artists of historical figures to broaden perspectives, such as Frederick Douglass by Elizabeth Peyton and Toussaint L'Ouverture by Lubaina Himid.
Cross-period displays highlight themes and connections through history, such as a room dedicated to life and death masks – from William Wordsworth to Tracey Emin – and a display of silhouettes, showing historical works on paper alongside Tim Noble and Sue Webster’s portrait of fashion journalist, Isabella Blow. A new sculpture display in the entrance hall brings together Thomas J Price’s Reaching Out, a bronze, imaginary portrait of a young Black woman, a self-portrait by Jacob Epstein, a bronze of Nelson Mandela, and an 18th-century bust of the 4th Earl of Chesterfield, among other works ensuring that visitors encounter portraiture from the moment they walk through the new doors.
More information: Work in Progress
Interpretation throughout the galleries is delivered through text panels giving context about the people on display and to tell the stories of how they have contributed to British history and culture. In many galleries this has been extended through audio, video and digital technologies to deliver a deeper, more participatory experience for all levels of interest including film, interactives and sound. The Gallery has worked with Bloomberg Philanthropies to develop exclusive content, accessible via smartphone, for the Bloomberg Connects App.
Q. - In what ways has the gallery been redesigned to be more welcoming? What elements of the reimagined visitor experience do you believe will be particularly impactful?
A. - The new Ross Place entrance on the North Façade has created an accessible way in and re-orientated the building to face the city, presenting a generous welcome and connecting the Gallery with vibrant area of London on its doorstep, with a new outdoor forecourt for both the public and Gallery visitors. Three windows have been altered to form doorways that will lead to a large, open entrance hall. Artist Tracey Emin was commissioned to create an artwork for the Gallery’s new doors, incorporating 45 low-relief bronze panels, representing ‘every woman, throughout time’. All entrances to the Gallery are now accessible, with step-free access via the new doorways on Ross Place and the entrance on St Martin’s Place.
The project has opened original windows, doors and roof lights to bring in natural light, and has revealed hidden areas including a Victorian terrazzo floor. The scheme will also enrich the experience, improving facilities and visitor flow, bringing into public use areas that were previously unused and creating new public spaces fit for 21st century audiences.
Another major element of the project has been the creation of The Mildred and Simon Palley Learning Centre to provide a better learning experience for children, young people, community groups and adult learners. The Centre has more than doubled the Gallery’s provision for learners, increasing from one studio to three – The Law Photography Studio, The Art Studio and The Clore Studio – and incorporating a gallery space, state of the art digital and photography equipment and improved facilities such as a lunchroom and a garden. It really is amazing that we are now able to offer an outside space for schools to enjoy in central London!
Ursula Richenberger (Deutsches Hafenmuseum), Christine Müller Stalder (SKKG), Heike Roegler, Meike Klapproth and Eva Martens (Altonaer Museum), Bettina Brach (Weserburg. Museum für Moderne Kunst), Ros Lawler und Rachel Wang (National Portrait Gallery), Dr. Nico Fickinger and Katja Stark (NORDMETALL-Stiftung), Andrea Fuest (Kunsthalle zu Kiel), Kirsten Wagner (NORDMETALL-Stiftung)
Q. -As a key player in London's cultural scene, how do you envision the gallery's role evolving in London’s communities?
A. - The Gallery has a longstanding relationship with many schools in the local area and across London. The increased space and facilities in our Learning Studio mean that we will be able to engage with 1,000s more children every year, delivering a more engaging and impactful experience.
The Gallery’s Youth Forum is a group young people aged 14-21 living across the UK, who collaborate with the Gallery to make a positive difference, learn new skills and meet like-minded peers. The Youth Forum covers a range of activities – everything from artist and curator talks, creative workshops, behind-the-scenes tours, events production, advising on policies and much more. Sessions take place monthly, in the Gallery and online, so young people across the country can get involved.
Here is a quote from one of the Youth Forum members:
“My time in the NPG Youth Forum was the most inspiring and influential period of my life as a student and young person. The Youth Forum isn’t just a community where young people can meet other likeminded Art-lovers, it’s a safe place to be heard and inspire change. It gave me many opportunities to get involved with the Gallery and its Collection, and allowed me to meet the incredible people who work behind the scenes. The Youth Forum is a guiding hand for the future, and was instrumental in helping me get to where I am today.”
The Gallery will continue to build on its relationship with the LGBTQi communities, already established through Late evening events, special displays and pride events.
Not forgetting our relationships with the artist and photography communities for which we are very well known. The most high profile elements of these are annual Taylor Wessing Photography Prize and the Portrait Prize, the latter of which will commence again in 2024.
Q. - What strategies did you employ to engage the museum staff in the transformation process?
A. - All staff at the Gallery, past and present, were given an opportunity to contribute to plans for the project, from visitor experience and the re-hang to our new Equality Diversity and Inclusion Strategy and the new vision and values.
Q. - In your opinion, what was the most challenging part of reshaping the gallery's strategy, and how did you overcome it? What piece of advice would you take from this process?
A. - One of the key challenges we faced was how to retain our very loyal fans and supporters who already loved the Gallery whilst appealing to new and more diverse audiences. To achieve this we have respected our heritage, be that through retaining key works and Galleries, through to the re-brand which has evolved the Gallery’s original monograph whilst introducing a vibrant and engaging colour palette and font. Throughout the project we have continued to engage with existing supporters and target audiences so that our decisions were based on data and feedback. So far the response we’ve had from visitors (existing and new) has been fantastic, so I hope we have got this right!
There were many unexpected challenges, in particular the arrival of the covid pandemic with the UK going into lock down in March 2020. At that point we had no idea if the project would be possible however we kept progressing the next stage – signing off the construction plans, going to tender for the construction contract – and in retrospect this was the right thing to do. Had we paused the project we would have run into additional costs and delayed the project which (remarkably!) was delivered on time and on budget.
So my advice is to keep going with your plans to the next stage and evaluate your next steps from there. You never know what’s just around the corner or how things might work out.
Thank you for the insights, Ros Lawler!
I hope we were able to spark your interest in the exciting developments in London. For our network, the trip to the reopening of the National Portrait Gallery was very enriching and will certainly lead to one or two further discussions.
Thank you for your interest in visitor-oriented museum practice and for following our newsletter. Feel free to recommend it to someone, who might be interested.
Kind regards
Sandra Richter and the „Relevant Museum“ Team